Über Uns

Eine Zeitreise von Napoleon bis heute: 

Fritz Böcker Einst Zollstation zwischen dem französischen Kaiserreich und Westfalen, war der Krug zu Milse über viele Jahre ein Ort, an dem Pferd und Reiter einkehren konnten, wo der Reisende seinen Wegezoll zahlen musste und man sich auf einen Plausch traf. Eine Zollstation war damals der Platz, an dem Neuigkeiten und Nachrichten verbreitet wurden und ein Ort, der die Landbevölkerung mit Klatsch & Informationen aus den großen Städten versorgte. Im späten 19. Jahrhundert lernten die Menschen in Ihrer knapp bemessenen Freizeit "sich auch einmal etwas zu gönnen" und sich an öffentlichen Plätzen oder Räumen zu treffen. So wurde nach dem sonntäglichen Kirchgang der Besuch beim Wirt des Ortes modern. Es entwickelte sich langsam eine "Gastronomie". Die " Gastwirtfamilie Böcker" hatte dieses erkannt und das Angebot immer weiter ausgebaut. Es wurden aber auch Dinge für das tägliche Leben verkauft. Ein großer Raum - der Saal - für Bekanntmachungen und Treffen jeglicher Art wurde gebaut. Ob nun privat, politisch oder sportlich - der Verwendungszweck wurde der Nachfrage angepasst. Elf Geschwister wurden in das neue 20. Jahrhundert geboren, die alle andere Berufe erlernten und unterschiedliche Karieren machten - aber eines einte sie - sie waren immer zur Stelle wenn im Milser Krug gearbeitet werden musste.  Zwei Weltkriege haben den "Milser Krug" weitestgehend verschont. Der gelernte Schneider Wilhelm Böcker mit seiner Frau Elise Böcker, geborene Berkenkamp, übernahmen zwischen den beiden Kriegen das Haus. Nach dem 2. Weltkrieg machten die beiden aus dem Milser Krug ein beliebtes Restaurant. Es gelang Ihnen den Namen und den guten Ruf des Hauses über die Grenzen Bielefelds bekannt zu machen. Beide waren Gastgeber für unzählige Hochzeiten, Empfänge, Jubiläen oder andere festliche Anlässe.

Der schöne Saal und verschiedene Clubräume, sowie eine gut bürgerliche Küche, bildeten den Rahmen für allerlei schöne Feste. Gerade nach den Wirren des Krieges gab es viele Tanzveranstaltungen – so manches Hochzeitspaar hatte sich vorher im "Milser Krug beim Tanzen“ kennen gelernt.

Fritz BöckerIn nächster Generation setzte Ilse Böcker kulinarische Akzente im Milser Krug. Die gelernte Köchin und Gastgeberin brachte Ihr Können ins Unternehmen ein. Fortan wurde die Speisenkarte überregional und international. Mit viel Liebe zum Detail wurden die Räumlichkeiten immer wieder verschönert und dem Zeitgeist angepasst. Den traditionsreichen Namen „Milser Krug“ verbinden unsere Gäste seit Jahrzehnten mit einer guten Qualität in entspannter Atmosphäre. (im Jahr 2020 verstarb Frau Ilse Böcker - an dieser Stelle danken wir dem Dorothee Sölle Haus, das auch in der schweren Zeit der Pandemie Frau Böcker nie alleine war)  

Der Weg zum Parkhotel Bielefeld ****

Wilhelm BöckerDas neue Jahrtausend begann wieder mit einer familiären Änderung. Mit vielen Ideen und einem hohen Maß an Mut und Ehrgeiz übernahmen Ilse Böckers Neffe, Bert Störmer mit seiner Frau Imke, geb. Heiland die Geschicke des Krugs. Nachdem die beiden etliche berufliche Stationen hinter sich gelassen hatten, entschloss sich das Ehepaar den Milser Krug fit für das neue Jahrtausend zu machen.

Aufwendig wurde das gesamte Haus renoviert. Aus dem Saal wurde ein glanzvoller Ballsaal, der Wintergarten bekam eine mediterrane Note.

Gut zwei Jahre später verwirklichte das Ehepaar Störmer einen langgehegten Wunsch: Am 25. Mai 2002 eröffneten Sie das Parkhotel Bielefeld.

Milser Krug zu Zollstation ZeitenErstmals verdiente ein Haus in Bielefeld den Namen Boutique Hotel, denn bei der Einrichtung der Zimmer wurden nicht nur internationale Standards berücksichtigt, jedes Zimmer ist ein Unikat. So entstanden an Bielefelds Stadtrand wahre Wohnträume. Edle Gardinen und schöne Teppiche, gepaart mit wertvollen Accessoires machen aus jedem Hotelzimmer eine Oase der Gemütlichkeit. (Leider verstarb Imke Störmer - eine Seele des Hauses - im Jahr 2011)

Lieblings Immel

Die Veränderung:

Im Jahr 2020 & 2021 wurden wir alle von der Corona Pandemie überrascht und die Welt, speziell die Hotelwelt stand auf einmal still. Wir haben sofort erkannt, das wir alle umdenken müssen. In der Zeit des Stillstandes haben wir neue Ideen gesucht und gefunden. Wir haben uns verkleinert und verschönert. Alle Zimmer wurden aufwendig renoviert. Der Wellnesbereich wurde samt Sauna erneuert und das Restaurant hat neue Teppiche, Böden und ein neues Mobiliar bekommen. Der einstige Ballsaal ist nun unser großes, modernes Restaurant und der Wintergarten ist unser Salon für schöne Familienfeiern & kleine Tagungen. Auch die Hotelhalle und der Tagungsraum sind neu gestaltet. Stolz sind wir darauf, das unsere Mitarbeiter alle fleißig mitgeholfen haben. Zusammen mit dem Dortmunder Traditionsunternehmen Withöft und Sohn (www.withoeft.com) haben wir dieses alles umgesetzt. 

Eines haben wir aber während der ganzen Zeit nicht vergessen: Wir hatten junser Hotel & Restaurant jeden Tag für die Menschen geöffnet, die trotz Pandemie auswärts arbeiten und übernachten mussten und mußten. 

Zum Jahreswechsel 2021 /2022 haben wir drei weitere Themensuiten in unser Portfolie aufgenommen. Die Suiten Paris, Marylin Monroe befinden sich im "Neubau", die Suite Marrkasch im historischen Teil unseres Hauses. Den Erstbezug für unsere Suite Marrakesch haben Menschen aus der Ukraine gemacht - wir haben unser Appartement diesen Menschen kostenfrei zur Verfügung gestellt - einfach um etwas zu helfen. 

Wir laden sie nun ein auf unserer Homepage das neue Parkhotel Milser Krug zu entdecken - Wir freuen uns auf Sie!

Inzwischen gibt es ca. 150 nahe Verwandte, die ihre Wurzeln im Milser Krug finden - wir danken allen, dass sie immer mal wieder den Weg zu uns finden und somit der Geist unserer vergangenen Generationen stets präsent ist!

Seit über 300 Jahren empfangen wir Menschen von Hier und aus aller Welt. Den unzähligen Geschichten unserer Vorfahren nach, war schon Napoleon Gast unseres Hauses. In den vergangenen 20 Jahren logierten Politiker, Schauspieler, Musiker, Menschen aller Länder, aller Glaubensrichtungen und Lebenseinstellungen bei uns   – so gesehen waren wir immer ein internationales und weltoffenes Haus.

Jeder ist bei uns willkommen, der mit Respekt und Verständis unserer Welt begegnet. 

 

Belohnt werden diese Anstrengungen seit 20 Jahren mit 4 Sternen vom deutschen Hotel- und Gaststättenverband. ImFebruar 2023 haben wir für für weitere 4 Jahre eine 4 Sterne Auszeichnung bekommen!